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2. Februar - Darstellung des Herrn - Lichtmess

Mariä Lichtmess
Datum:
Veröffentlicht: 2.2.22
Von:
Christian Kaufmann

Simeon und Hanna erkennen in Jesus den Messias

Mariä Lichtmess

Das Fest der Darstellung des Herrn gehört zu den ältesten Marienfesten. Im Lukasevangelium (2,22-40) wird davon berichtet, dass die Eltern Jesu das Kind in den Tempel brachten, wo sie auch das gebotene Reinigungsopfer für die Mutter darbrachten. Der Messias kommt in seinen Tempel und begegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes vetreten durch Simeon und Hanna, die in Jesus den Messias erkennen und über das Kind und seine Mutter weissagen.

Der Osten begeht dieses Fest als "Fest der Begegnung des Herrn", während im Westen die "Reinigung Marias" betont wurde. Zwei historische Feste liegen dem heutigen  zugrunde: ein älteres in Jerusalem und ein jüngeres in Rom. Die Pilgerin Egeria sprach von einem Fest das in Jerusalem 40 Tage nach Epiphanie gefeiert wurde. Seit dem fünften Jahrhundert feierte man es in Jerusalem, seit dem siebten Jahrhundert in Rom als "Fest der Begegnung" mit einer Lichterprozession. 

Mit der Bezeichnung "Darstellung des Herrn" erhielt das heutige Fest nach der Liturgiereform seinen Charakter als Herrenfest zurück. Maria und Josef stellten Jesus im Tempel dar, weihten ihn Gott und brachten das Opfer dar, wie es das Gesetz vorschrieb. 

Im deutschen Sprachraum führte der Brauch der Kerzensegnung und der Lichterprozession zu der Bezeichnung "Mariä Lichtmess". Simeon nennt Jesus "ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel". 

(Text: Magnificat)