30.000 Euro Soforthilfe für Haiti
Spende aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums
Bamberg. Das Erzbistum Bamberg spendet 30.000 Euro für die Opfer des verheerenden Erdbebens in Haiti. Erzbischof Ludwig Schick veranlasste am Montag die Zahlung der Soforthilfe aus dem Katastrophenfonds an die Hilfsorganisation Caritas International. „Wir sind im Gebet verbunden mit den Menschen, die ihr Zuhause, ihr Hab und Gut oder ihre Angehörigen verloren haben“, sagte Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist, und rief zu Gebet und Spenden auf. Er fügte hinzu: „Haiti gehört zu den ärmsten Ländern der Erde und wurde in den letzten Jahren immer wieder von Katastrophen heimgesucht. Viele Menschen leiden dort schrecklich und sind auf unsere Solidarität angewiesen.“
Die Hilfsorganisationen vor Ort berichten über unzureichende medizinische Versorgung. Es würden dringend Nahrungsmittel und Notunterkünfte benötigt. Bereits vor dem Erdbeben mit Hunderten Toten und Tausenden Verletzten sei die Lage katastrophal gewesen. Im Land sind außerdem Korruption und Bandenkriege weit verbreitet. 2010 richtete in Haiti ein schweres Erdbeben mit weit über 300.000 Toten und 2016 der Wirbelsturm Matthew große Schäden an, die bis heute nicht behoben sind.
Erzbischof Schick betonte, dass ihm Haiti sehr am Herzen liege, und verwies auf die seit über 50 Jahren bestehende Partnerschaft des Erzbistums Bamberg mit dem nationalen Priesterseminar, das bei dem Erdbeben 2010 zerstört wurde. Kurz zuvor, im Jahr 2009, hatte er es besucht.
Spenden für die Erdbebenopfer sind möglich auf die Konten von Caritas International (DE88 6602 0500 0202 0202 02) oder Misereor (DE75 3706 0193 0000 1010 10).