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Weltkirche:Habemus papam: Papst Leo XIV.

Papst Leo XIV.
Mit großer Freude und Dankbarkeit hat der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl die Wahl von Kardinal Robert F. Prevost OSA zum neuen Papst aufgenommen. „Es war ein Moment, in dem man das Wirken des Heiligen Geistes spüren konnte.“
Datum:
Veröffentlicht: 9.5.25
Von:
Erzbistum Bamberg

Der frühere Präfekt des Dikasteriums für Bischöfe wurde am 8. Mai 2025 im Konklave zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt und nahm den Namen Leo XIV. an.

„Mit Leo XIV. hat die Weltkirche einen Papst erhalten, der im Herzen der römischen Kurie tätig ist und durch seine diplomatische und pastorale Erfahrung, seine tiefe Spiritualität und seine ruhige, ausgleichende Art viele Menschen beeindruckt hat“, sagte Gössl. In einer Zeit globaler Herausforderungen und kirchlicher Umbrüche sei seine Wahl ein Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs, so Gössl. Als Kenner der römischen Kurie könne Prevost die von Franziskus gesetzten Impulse konkret umsetzen und den eingeschlagenen Weg der notwendigen Reformen weitergehen.

Besonders groß sei die Hoffnung, dass Papst Leo XIV. Brücken zwischen den verschiedenen Strömungen innerhalb der Kirche baut und dazu beiträgt, Spaltungen zu überwinden. „In einer Zeit, in der viele Menschen Orientierung suchen und die Einheit der Kirche auf dem Prüfstand steht, ist sein Einsatz für Verständigung, Versöhnung und ein respektvolles Miteinander von entscheidender Bedeutung“, betonte Erzbischof Gössl und fügte hinzu: „Ich bete dafür, dass der Heilige Geist ihn weiterhin leiten möge, und rufe die Gläubigen unseres Erzbistums dazu auf, den Heiligen Vater im Gebet zu begleiten.“

Erzbischof Gössl betonte, dass er besondere Hoffnung auf den Einsatz des neuen Papstes für Frieden, soziale Gerechtigkeit und eine geeinte Weltkirche setzt.

Diözesanrat zum neugewählten Papst

Mit Freude reagiert auch der Vorstand des Diözesanrats auf den weißen Rauch aus dem Schornstein auf der Sixtinischen Kapelle und die Nachricht, dass er frühere Präfekt des Dikasteriums für Bischöfe, Kardinal Robert Francis Prevost, im Konklave zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt wurde und den Namen Leo XIV. annimmt.

Robert Francis Prevost wurde im September 1955 in Chicago geboren. Er konnte bereits im vierten Wahlgang die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Kardinäle auf sich vereinen. Dies wird als Zeichen gedeutet, dass er sowohl von progressiven wie konservativen Kirchenvertretern geschätzt wird.

Über 30 Jahre lebte und wirkte Robert Francis Prevost in Peru, weshalb er neben Amerika auch den lateinamerikanischen Kontinent sehr gut kennt - und natürlich auch Europa.

Mit seinen ersten Worten knüpfte Papst Leo XIV. in vielen Punkten an Papst Franziskus an, beispielsweise beim Aufruf zum Frieden und bei dem Wunsch nach Synodalität. Er möchte Brückenbauer sein.

Der gewählte Name „Leo“ steht programmatisch für die katholische Soziallehre, die von Leo XIII. begründet wurde. So hinterlässt Papst Leo XIV. den Eindruck, als wolle er bewusst den Weg von Franziskus fortsetzen, aber neue Akzente setzen, die der politischen Weltlage geschuldet sind.