Heilige Pelagia von Jerusalem - Büßerin
Gedenktag 8. Oktober
Margarita, geboren in Antiochia, heute Antakya in der Türkei, † 280 auf dem Ölberg bei Jerusalem in Israel, war Schauspielerin und Tänzerin in Antiochia, ihre Kunst und Schönheit wurden umworben. Über ihren Leichtsinn, ihre Genuss- und Prunksucht weinte Bischof Nonnus von Edessa und Heliopolis bittere Tränen, bis Margarita von einer seiner Predigten innerlich ergriffen wurde, sich bekehren und mit dem Namen Pelagia taufen ließ. Sie gab nun ihren Schmuck und ihr Geld den Armen und bezog auf dem Ölberg in Jerusalem unter dem Namen Pelagius in Männerkleidern - einem alten Kleidungsstück von Nonnus - eine Zelle. Dort starb sie 280 nach kurzer Zeit an den harten Bußübungen, die sie sich auferlegt hatte und wurde in der Nähe des Ölbergs beerdigt.
Pelagia gilt als eine der "großen Büßerinnen". Die rein legendarische Pelagia-Erzählung basiert wohl auf einer Homilie von Johannes „Chrysostomus” über die Bekehrung einer Schauspielerin in Antiochia, die danach ein asketisches Büßerleben führte. Ein Verfasser aus Syrien, der sich "Diakon Jakobus" nannte, hat dann im 5. Jahrhundert unter Verwendung verschiedener populärer Erzählstränge und der Geschichte der Pelagia von Antiochia die Pelagia-Novelle geschrieben als Darstellung einer idealen Umkehr: von der Prostituierten zur geschlechtslosen Asketin. Mitte des 6. Jahrhunderts ist die Verehrung in Jerusalem nachweisbar.
Attribute: Musikinstrumente
Bauernregel: "St. Pelei / kommt mit Gewittern gern vorbei."