Heiliger Antonius Maria Claret - Bischof v. Santiago in Kuba - Ordensgründer
Gedenktag 24. Oktober
Antonius Maria Claret wurde 1807 in Sallent (Spanien) geboren, wo seine Familie eine Weberei besaß. 1835 wurde er zum Priester geweiht. Sein Vorhaben, Jesuit zu werden, scheiterte an seiner schwachen Gesundheit. Er war in Katalanien als Missionsprediger tätig und gründete 1849 die Missionsgesellschaft der „Söhne des Unbefleckten Herzens Mariä“ (Claretiner), 1855 das „Apostolische Bildungsinstitut von der Unbefleckten Empfängnis“ (Claretinerinnen).
Er war ein ungewöhnlich aktiver Mensch, ein unermüdlicher Prediger und Verfasser zahlreicher Schriften zur Erziehung und Priesterbildung. 1850-1857 war er Erzbischof von Santiago de Cuba. Auf der von Erdbeben und politischen Unruhen geschüttelten Insel tat er unendlich viel Gutes, schuf sich aber auch Gegner. 1857 wurde er nach Madrid zurückgerufen und zum Beichtvater der Königin Isabella II. ernannt. 1869-70 nahm er am Ersten Vatikanischen Konzil teil. Er starb am 24. Oktober 1870 im Zisterzienserkloster Fontfroide in Südfrankreich.
Das Wichtigste
„Die wichtigste Tugend ist die Liebe. Ja, ich kann es nicht oft genug wiederholen: die Tugend, die ein apostolischer Arbeiter vor allen andern notwendig hat, ist die Liebe. Er muss Gott lieben, die allerseligste Jungfrau und die Menschen. Hat er diese Liebe nicht, dann werden ihm alle seine Fähigkeiten nicht helfen. Mit dieser Liebe aber und den gewöhnlichen Fähigkeiten wird er alles überwinden können.“ (Antonius Maria Claret)