Heiliger Cyprian - Bischof von Antiochia und Heilige Justina - Jungfrau von Antiochia
Gedenktag 26. September
Cyprian, geboren in Antiochia in Pisidien, heute Ruinen bei Yalvaç in der Türkei, † um 304 in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei ein heidnischer Zauberer, wurde der Legende zufolge von einem in Justina, eine schöne Jungfrau aus Antiochia in Pisidien, verliebten Jüngling beauftragt, ihm bei der Werbung um ihre Gunst zu helfen, denn sie hatte alle seine Heiratsanträge abgehnt, da sie sich mit Christus verlobt habe. Cyprian versuchte, den Auftrag zu erfüllen und verliebte sich dabei selbst in Justina; nun wollte er sie erst recht mit allen Mitteln seiner Zauberkunst für sich gewinnen, sie aber widerstand allen Versuchungen und bewahrte sich jeweils mit dem Zeichen des Kreuzes, das sie über sich machte. Cyprian erkannte seine Ohnmacht, verbrannte seine Zauberbücher - so wie beim Auftreten von Paulus in Ephesus (Apostelgeschichte 19, 19) -, bekehrte sich, wurde getauft, dann Diakon und schließlich Bischof von Antiochia.
In der Diokletianischen Verfolgung wurden Cyprian und Justina zusammen mit Theoktistos (Theognitus) ergriffen, nach Nikomedia gebracht und in einen mit geschmolzenem Pech gefüllten Kessel geworfen, was sie aber überlebten; ein heidnischer Priester wollte Cyprian und Justina nun ihre Kraft nehmen, aber er verbrannte selbst im herausschlagenden Feuer. Nun ließ man die drei enthaupten.
Die Legende ist unhistorisch, in den Bischofslisten von Antiochia gibt es keinen Cyprian; der Name wurde möglicherweise von Cyprian von Karthago entlehnt, mit dem Cyprian gelegentlich verwechselt wurde.
Die zunächst um 350 entstandenen Legende der Bekehrung von Justina und Cyprian wurde vor 379 erweitert durch eine Darstellung ihrer Buße, schließlich um 400 durch die Schilderung ihres Bekennermutes und ihrer Leiden. Kaiserin Eudokia fasste um 450 die drei Legenden zusammen in metrischen Versen "Über den heiligen Cyprian", von denen 801 Hexameter erhalten sind. Auch Gregor von Nazianz und Prudentios priesen das Vorbild von Cyprian und Justina, die Legende wurde auch in Lateinisch, Griechisch, Arabisch und Äthiopisch verbreitet. Pedro Calderón benutzte sie für sein 1663 erschienenes Schauspiel "El mágico prodigioso", "Der wundertätige Magus", die 1816 auf Deutsch erschien und 1864 von Joseph Rheinberger vertont wurde. Sie war auch eine Quelle für die Faust-Sage, nach der Johann Wolfgang von Goethe für seine Tragödie "Faust" schrieb.
Angebliche Reliquien liegen auch in Rom.
In der armenischen Kirche wird Cyprian mit Cyprian von Karthago identifiziert und deshalb besonders liturgisch verehrt.
Patron gegen Dämonen, Verhexung und andere Übel
Justina, geboren in Antiochia in Pisidien, heute Ruinen bei Yalvaç in der Türkei, † um 304 in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei eine schöne Jungfrau, lehnte alle Heiratsanträge eines Verehrers ab, da sie sich Christus verlobt habe. Der abgewiesene Cyprian versuchte, sie mit allen Mitteln eines Zauberers für sich zu gewinnen, sie aber widerstand allen Versuchungen und bewahrte sich jeweils mit dem Zeichen des Kreuzes, das sie über sich machte. Cyprian erkannte seine Ohnmacht, bekehrte sich, wurde getauft, dann Diakon und schließlich Bischof von Antiochia.
In der Diokletianischen Verfolgung wurden beide ergriffen und um 280 nach Nikomedia - gebracht. Justina und Cyprian wurden in einen mit geschmolzenem Pech gefüllten Kessel geworfen; ein heidnischer Priester wollte ihnen ihre Kraft nehmen, aber er verbrannte selbst im herausschlagenden Feuer. Nun ließ man sie enthaupten.