Hochfest der Gottesmutter Maria - 1. Januar
Das Fest entstand in Rom im siebenten Jahrhundert
Am Oktavtag von Weihnachten, dem Beginn des neuen Jahres, feiert die Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria. Zu späterer Zeit feierte man den achten Tag nach Weihnachten (der 25.12. wird dabei mitgezählt) als Tag der Beschneidung und Namensgebung Jesu, wie es im Lukasevangelium (2,21) heißt: "Als acht Tage vergangen waren und das Kind beschnitten werden sollte, erhielt das Kind den Namen Jesu." Erst bei der Liturgiereform 1969 übernahm man wieder die ursprüngliche Bedeutung des Tages als Marienfest. Das Fest der Namensgebung Jesu wird am 3. Januar gefeiert.
Maria hat der Welt den Urheber des Heils, Jesus Christus, geschenkt. In ihr verehren wir die Glaubende, an der wir uns ausrichten können in unserem Glauben. Als Urbild der Kirche ist Maria die Fürsprecherin bei Gott. Zugleich ist sie aber unsere Wegbegleiterin durch das neue Jahr.
1967 hat Papst Paul VI. den Neujahrstag zum Friedenstag erklärt. Die Erfahrung vieler Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen an manchen Orten der Erde machen deutlich, wie wichtig dieses Thema ist und deshalb auch zum Beginn eines neuen Jahres passt. Heute erinnert uns der Weltfriedenstag daran, dass der Friede in der Welt in uns selbst beginnen muss, wenn er gelingen soll. Das wir zu Friedensboten werden in Wort und Tat, dabei mag Maria, die Königin des Friedens, uns helfend zur Seite stehen.