"Kalif Storch"

„Es heißt Mutabor, stell dir das mal vor …“ singen über 60 kleine und große Sängerinnen und Sänger aus voller Kehle. „Mutabor“, das ist das Schlüsselwort oder besser gesagt das Zauberwort der Musicalaufführungen des Kinder- und Jugendchors „Die Heinrichsspatzen“ und des Gospelchors „The next sparrows generation“. Diesmal entführten die jungen Chöre aus St. Heinrich die Zuschauer der drei restlos ausverkauften Vorstellungen in die Welt von 1001 Nacht.

Das Musical erzählte die Geschichte des Kalifen Chasid, der vom bösen Zauberer Kaschur ein Zauberpulver bekommt, mit dem er sich in ein Tier verwandeln kann. Zusammen mit seinem Großwesir und seiner Schatzmeisterin werden die drei in Störche, können umherfliegen und die Sprache der Tiere verstehen. Um sich wieder zurück zu verwandeln, müssen sie nur das Zauberwort „Mutabor“ auszusprechen. Der Zauberer aber, der Chasid das Pulver verkauft hat, hegt damit einen hinterlistigen Plan: Während der Abwesenheit des Kalifen will er die Macht an sich reißen und seinen Sohn als neuen Kalifen einsetzen. Dies klappt auch ziemlich gut, weiß der Zauberer doch, dass der Kalif und seine Gefährten zu leicht die Warnung außer Acht lassen, während der Verzauberung nicht zu lachen. Denn dann vergessen sie das Zauberwort. Und so geschieht es. Nach und nach verstehen die drei, dass sie dem Zauberer auf den Leim gegangen sind. Als alles verloren erscheint, treffen Chasid und seine Freunde auf eine hässliche Eule. Sie ist ebenfalls ein verzauberter Mensch und will ihnen helfen. Sie belauschen den Zauberer solange, bis er von seinen Taten erzählt und dabei das Zauberwort verrät. Nun können sie sich wieder in Menschen zurückverwandeln, auch die Eule, die in Wirklichkeit eine hübsche Prinzessin ist.

Mit viel Freude und Elan hatten sie die Kinder und Jugendlichen ein Jahr lang auf den Höhepunkt im Chorjahr vorbereitet. Bei den Aufführungen wurden sie mit dem Applaus des Publikums belohnt. Traditionell wird der Erlös aus den Aufführungen nicht nur zur Finanzierung des Musicals und der Chorarbeit verwendet, sondern auch einem sozialen Zweck zugeführt. In diesem Jahr konnten die beiden Chöre 600 Euro an das Don Bosco Jugendwerk übergeben.