Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zu Darstellung des Herrn
Wir begrüßen Sie alle ganz herzlich zu unserem Gottesdienst heute am Fest „Darstellung des Herrn“, schön, dass Sie sich auf den Weg gemacht haben und mitfeiern. „Darstellung des Herrn“; Die älteren unter Ihnen kennen das Fest besser unter dem Namen: „Maria Lichtmess“. Seinen Ursprung hat dieses Fest, das wir seit Ende des 4. Jahrhunderts feiern, im Judentum. Mit dem Reinigungsritual für die Mutter – 40 Tage nach der Geburt – haben die Eltern auch ihr erstgeborenes Kind zum Tempel gebracht um es „auszulösen“, um es „loszukaufen“. Das klingt jetzt in unseren Ohren etwas seltsam: Nicht für den Juden, denn der weiß, dass jede Erstgeburt – laut dem Buch
Exodus (13,2) - in besonderer Weise dem Herrn gehört und durch eine Opfergabe „ausgelöst“ wird – in unserem Fall waren es ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben (Lk 2, 24b). Wichtiger aber war für die Eltern, dass sie als glaubende Menschen ihre Kinder, die ihnen das Wichtigste sind, unter den Segen Gottes stellen können. Auch Maria und Josef „weihen“ im Tempel ihren Sohn dem Herrn. Dabei aber kommt es zu einer eigenartigen Begegnung mit Simeon, einem alten Mann, und Hannah, einer alten Frau.