Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zu Epiphanie Taufe des Herrn
Mit dem Fest Taufe des Herrn beenden wir den Weihnachtsfestkreis. Dummerweise steht dieser Festtag ganz schön im Schatten der großen Feste, die wir in den vergangenen Wochen gefeiert haben: Es gibt keine in prächtige und königliche Gewänder gekleideten Magier, mit Dromedaren und Pferden, es fehlt der leuchtende Stern am nächtlichen Himmel. Es fehlen die Lagerfeuer der Hirten, die Schafherden, die Männer und Frauen und Kinder, die staunend im dunklen Viehunterstand vor dem Neugeborenen stehen - und noch einiges mehr.
Mit dem Fest der Taufe Jesu beginnt das öffentliche Leben Jesu und damit der Anbruch jener Epoche in der Geschichte Gottes mit den Menschen, auf die alles Vorausgehende hingezielt hat. Mit der Taufe des Herrn feiern wir als Christen auch die Erinnerung an unsere Taufe und damit den Beginn durch den wir zu Christus gehören. Seither dürfen wir wissen, dass wir Söhne und Töchter Gottes sind. Wir dürfen auf die Kraft seines Geistes in uns vertrauen. Mit unserer Taufe wissen wir, wohin wir gehören und wo wir alles Leben unterbringen können – egal, wie es sich darstellt!