Predigtgedanke von Pater Putzer zu Fronleichnam
Vergangenen Sonntag endete das Evangelium des Matthäus mit den Worten Jesu: „Und seid euch sicher, ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,)
Das ist ein Wort, das ist eine Zusage!
Aber wie das so ist mit Worten, man kann sie hören oder lesen und dann wieder zum Alltäglichen übergehen oder man kann sie tief in sich hineinfallen lassen, weil sie einen berühren, weil hinter einem Wort jemand steht, auf den Verlass ist. Wenn uns ein solches Wort beeindruckt, berührt, dann kann ich es immer dann für mich herholen, wenn ich den Eindruck hab‘: Jetzt brauch‘ ich jemand an meiner Seite. Ganz konkret: Jetzt, Christus, bist du an der Reihe, jetzt lass mich spüren, erfahren, dass ich, dass man auf dich und dein Wort wirklich zählen kann!
Ich denke, diese Erfahrung macht man aber nur im Experiment, allein darum zu wissen, reicht noch nicht.
„Ich bin bei euch …!“ Das kann ich ihm glauben, weil ich’s so schon oft erfahren habe. Dass er da ist – besonders in seinem Wort, unter diesen einfachen Gaben von Brot und Wein.
Eigentlich würden wir, in diesen Tagen um Fronleichnam, dieses Brot in der Monstranz und mit eindrucksvollen Prozessionen durch die Straßen unserer Städte und Dörfer tragen, würden „demonstrieren“, dass sein Wort gilt: „Und seid euch sicher, ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“.