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Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zu Peter und Paul

Petrus
Datum:
Veröffentlicht: 30.6.25
Von:
Pater Dieter Putzer

An diesem Wochenende werden in vielen deutschen Diözesen Priester geweiht, vorausgesetzt natürlich, es gibt überhaupt Weihekanditaten. Im Bamberger Dom wurde gestern nur ein junger Mann in den priesterlichen Dienst aufgenommen – für uns, wie auch
anderswo viel zu wenige – und wir alle bekommen diese gewaltige Schieflage zu spüren. Dass Ende Juni die Priester geweiht werden, das hat mit dem Fest zu tun, dass wir heute feiern: Peter und Paul; Ein Fest zu Ehren zweier Männer, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, die aber beide der einen Sache gedient haben, jeder auf seine Weise – und keiner von beiden hätte fehlen dürfen!
Das ist übrigens etwas, was ich mir manchmal wünsche im Hinblick auf unsere Ordensgemeinschaften, auf die Seelsorgeeinheiten, sprich die zusammengefassten Pfarreien: Dass es uns um die Sache geht, genauer, um die Sache des Herrn, um seine Frohe Botschaft, die wir der Welt „dar-leben“ sollen, dass es uns um die Menschen geht. Dummerweise aber stehen oft viel zu sehr eigene Befindlichkeiten im Vordergrund. Ich denke, wir könnten uns, wenn’s um unseren Glauben geht, wirklich an den beiden, an Petrus und Paulus eine Scheibe
abschneiden … Jeder von den beiden hat sich und das Seine eingebracht, auch wenn es nie perfekt war, so wie keiner der beiden perfekt war. Aber Christus konnte sie beide brauchen …