Predigtgedanke von Pater Putzer zu Pfingsten
Herzlich willkommen zum Gottesdienst heute am Pfingstfest;
„Pfingsten“ – ein „bekannter“ Begriff, aber wissen sie, wo dieses Wort herkommt?
Aus dem griechischen (πεντηκοστὴ ἡμέρα) „Pentekoste“ – zu deutsch einfach nur der „fünfzigste Tag“.
Irgendwie ist dieses Wort, aber auch das Pfingstfest selber, das wir an diesem Wochenende feiern, arg nüchtern.
Weihnachten hat eine mächtig lange Vorlaufzeit, eigentlich „Advent“ genannt, aber der Advent wurde kurzerhand umgetauft in „Vorweihnachtszeit“, damit „süßer die Kassen nie klingeln“.
Ostern hat vorangestellt die Fastenzeit, die auch von denen, die nicht mehr viel mit dem eigentlichen Osterfest anfangen können, genützt wird, um die Pfunde, sprich das „Hüftgold“, das sich während der Winterzeit angesammelt habt, ein wenig abzubauen.
Und Pfingsten?
Pfingsten hat keine Vorlaufzeit – auch das noch …
Weihnachten hat das Christkind, Ostern den Hasen und Pfingsten?
Vielleicht denkt sich jetzt mancher: Und was ist mit der Taube?
Stimmt, die Taube taucht in der Kirche besonders am Pfingstfest immer wieder auf, so wie sonst das Kreuz oder der Fisch …
Aber mal ehrlich, eine Taube als Symbol für den Gottesgeist, für die Kraft und die Dynamik, die hinter dem Geist steckt? Wie wär’s mit dem Adler?
Warum ausgerechnet die Taube?
Markus und Matthäus erwähnen sie, in ihrer Beschreibung der Taufe Jesu. Bei Markus heißt es: Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.