Predigtgedanke von Pater Putzer zum 03. Sonntag im Jahreskreis
Kennen Sie das, sie beginnen etwas Neues und überlegen, was in Zukunft für sie wichtig sein könnte? Ein Programm wird gesucht und unter dieses Programm stellen sie ihre Zukunft. Regierungschefs erstellen schon mal ein Regierungsprogramm; In der Kirche wählen sich der Papst oder die Bischöfe einen Wahlspruch. Heißt, man stellt eine Aufgabe, vielleicht sogar das ganze Leben unter ein bestimmtes Motto. Das gibt es aber nicht nur bei hochgestellten Persönlichkeiten. Wird jemand in der evangelischen Kirche getauft, gibt’s einen Taufspruch, später wählen sich die Konfirmanden selber ein Wort aus der Hl. Schrift, das für ihr Leben wichtig werden soll und an dem sie sich orientieren können und noch etwas später suchen sie sich ein „Trauwort“ aus und stellen unter dieses Wort den gemeinsamen Weg mit ihrem Partner. Ähnlich konnte ich mir vor meiner Priesterweihe einen „Primizspruch“ auswählen und schön langsam merke ich, er passt: Es geht dabei nämlich um die Unterscheidung von gut und böse. Heute im Evangelium hören wir, dass Jesus sein Lebensprogramm, sein Lebensmotto bekannt gibt und auch er wählt eins aus seiner Bibel aus, aus unserem so genannten „Alten Testament“. Und wer das Leben Jesu kennt, der weiß, dass er’s geschafft hat, sein Programm, sein Lebensmotto umzusetzen. Und sein Programm klingt so: Ich bin gekommen, eine gute Botschaft zu bringen den Gefangenen die Freiheit, den Blinden, dass sie sehen, den Unterdrückten, dass die Gewalt bald zu Ende geht. Ein prima Programm, und das Gute daran ist, dieses Programm des Jesus von Nazareth galt nicht nur für damals, für die Menschen seiner Zeit, sein Programm gilt noch heute, für dich und für mich. Eine wirklich gute Botschaft und das Gute daran ist, diese gute Botschaft gilt noch heute und sie gilt dir und mir …