Predigtgedanke von Pater Putzer zum 03. Sonntag nach Ostern
Vom leeren Grab ist in der Osternacht und am Ostermorgen die Rede. Aber Hand aufs Herz, ist ein leeres Grab ein Beweis dafür, dass der am Kreuz Hingerichtete über den Tod hinaus lebt?
Unzählige Touristen besuchen jedes Jahr das Heilige Grab in Jerusalem. Aber führt dieses leere Grab dazu, dass die Menschen zum Glauben an das neue Leben über den Tod hinaus durchbrechen oder haken viele das leere Grab Jesu noch heute als eine Sehenswürdigkeit ab, die man halt mitnimmt, wenn man schon mal in Jerusalem ist?
Was führte denn dazu, dass die Jünger, die Freunde Jesu, auch wenn sie sich zunächst sehr schwertaten damit, dann aber doch noch durchgebrochen sind zum Glauben, dass Jesus über den Tod hinaus lebt?
Es ist die persönliche Begegnung mit ihm, seine persönliche Gegenwart und sein Reden mit ihnen, sein Tun – das ihnen langsam auf die Sprünge geholfen hat:
- Maria von Magdala spricht er mit Namen an, wo sie meint, der, mit dem sie redet, sei der Gärtner.
- Den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus hört er lange und intensiv zu, deutet und erklärt ganz vorsichtig und bricht ihnen schließlich das Brot,
- und heute im Evangelium ist es wieder die Begegnung mit ihm und seine Zusage: Ich bin’s, weder ein Gespenst noch ein Geist …
Schritt für Schritt glauben sie das Unglaubliche und sie spüren dabei, dass er ihre Mitte ist. Und aus dieser Mitte heraus können sie gut und zuversichtlich leben – trotz allem.
Ich wünsche auch uns allen, dass wir IHN, Christus, jetzt in unserer Mitte wissen.