Predigtgedanke von Pater Putzer zum 05. Sonntag nach Ostern
Es gehört zu ihm, wie das „Amen in der Kirche“, jenes Wort am Ende eines handgeschriebenen Briefes, einer Mail oder nur am Ende eines Telefonats: „Und - wir bleiben in Verbindung!“
Seit vielen Jahren schon berührt mich dieses Wort eines guten Freundes immer wieder einmal, weil es nicht einfach nur so geschrieben oder dahingesagt ist, sondern wirklich in unserer guten Freundschaft schon sehr lange zum Tragen kommt: Wir sind in einer guten, bewährten Verbindung!
Und das tut uns beiden gut. Jeder von uns bringt sich ein und tut das Seine, damit wir auch in Zukunft sagen können: „Wir bleiben in Verbindung!“
Durch gute zwischenmenschliche Beziehungen, durch eine tragfähige Freundschaft, die über Jahre hin gewachsen ist, durch eine Partnerschaft, die sich auch schon in Krisenzeiten bewährt hat, gewinnt der Mensch, wird sein Leben reicher!
Gäbe es bestimmte Menschen in meinem Leben nicht oder nicht mehr, es würde etwas Entscheidendes und Wichtiges fehlen, da wäre eine Lücke, die gar nicht so einfach zu schließen ist.
Ich weiß aber auch, dass Beziehungen, selbst Freundschaften, die einmal tragfähig waren, aus irgendwelchen Gründen einbrechen können oder aber, weil sie nicht „gepflegt“ wurden „einschlafen“.
Ein gelingendes Miteinander auf den unterschiedlichsten Ebenen lebt von der Gegenseitigkeit, vom Geben und Nehmen, vom ehrlichen Engagement füreinander.
„Wir bleiben in Verbindung“, dieses Wort könnte man auch als Überschrift für das heutige Evangelium, für das Bildwort vom Weinstock und den Reben nehmen.