Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 1. Sonntag nach Weihnachten

Sie wissen wie man diese Tage vom Zweiten Weihnachtstag an bis zu Silvester hin nennt? „Zwischen den Jahren“; für mich sind diese paar Tage jedes Jahr eine besondere Zeit. Weihnachten ist noch aktuell von den Gottesdiensten her, das Wohnzimmer noch weihnachtlich geschmückt, die große Krippe steht im Zimmer, die Geschenke sind noch lange nicht alle aus-gepackt und an der Tür
hängen an langen Schnüren die Weihnachtskarten, die ich bekommen habe. Gut, die eigentlichen Festtage sind rum, auch wenn sie
noch immer nachklingen. Sagen wir mal so, die Luft ist etwas raus, es macht sich eine gewisse Müdigkeit breit, es war viel los, bin aber
auch zu-frieden, es hat alles gut geklappt. „Zwischen den Jahren“ … Eine kurze Intervallzeit; Es kehrt ein wenig Ruhe ein. Das alte Jahr kommt ans Ende, das neue steht in den Startlöchern, die Zeit fühlt sich wirklich so ein wenig „dazwischen“ an. Ich nütz‘ diese Tage gern auch, um noch mal den Terminkalender aufzuschlagen, um Tag für Tag noch einmal durchzugehen um anhand meiner Eintragungen
herauszuentziffern, was sich alles zugetragen hat in diesen Monaten, Wochen, Tagen; vor allem noch einmal nachzuspüren, was an schönen, guten, wertvollen Erfahrungen, Begegnungen, Momenten hochstochert. Im Hinterkopf hab‘ ich das Wort von P. Leopold: „Über
gelingende Tage gelingt dir das Leben!“ Seien wir dankbar für die schönen und gelungenen Tage dieses Jahres – unsere Zeit steht in seinen Händen!