Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 14. Sonntag im Jahreskreis
Es geht mit großen Schritten auf die Sommerferien zu. Heute in vier Wochen feiere ich die Gottesdienste schon in der Inselkirche auf Föhr.
Die „großen Ferien“, die bald anstehen, sind die Zeit des Aufatmens, die Zeit, in der mal nicht Termine und Pflichten vorne anstehen, sondern es ist die Zeit, in der wir der Seele die Erlaubnis geben dürfen, zu baumeln … Die Seele baumeln lassen – übrigens, das sollten wir nicht nur einmal im Jahr, in den Sommerferien tun, sondern immer wieder mal – es täte uns gut! Von Bernhard von Clairvaux stammt das Wort – und es ist ein gut gemeinter Rat an einen Mitbruder, den man das Papstamt zugemutet hat: „Gönne dich dir selbst!“ Sich selbst etwas gönnen, davon weiß auch schon die Heilige Schrift, das Alte Testament, im Buch der Sprichwörter können wir’s nachlesen: „Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun? Er wird seinem eigenen Glück nicht begegnen.“ (Spr 14,5) Dieses: „Gönne dir etwas“, ist im Übrigen auch ein gutes Gegenmittel gegen die Missgunst und gegen den Neid, mit dem wir alle uns auseinandersetzen müssen und mit dem auch Jesus in seiner Heimatgemeinde konfrontiert wurde. Ich lade uns ein, dass wir uns darüber heute mal Gedanken machen …