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Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 2. Fastensonntag

Und es geschah
Datum:
Veröffentlicht: 16.3.25
Von:
Pater Dieter Putzer

Die Zeiten, in denen die Kirche als liturgische Farbe das violett trägt, sind immer Zeiten mit einem großen Ausrufezeichen: „Seid achtsam! nehmt’s Leben in den Blick, seid wachsam! Es kann Großes geschehen, überseht es nicht!“ Und dann berichtet uns das Evangelium seltsamerweise heute davon, dass drei der Apostel, die engsten Freunde, in der Gefahr sind, etwas ganz Wichtiges zu verschlafen. Fast wäre das wichtige Ereignis auf dem Berg Tabor an ihnen vorübergegangen und die drei – im wahrsten Sinn des Wortes – „Schnarchnasen“ hätten nicht bemerkt wie der Himmel die Erde berührt. Die drei: Petrus, Jakobus und Johannes, werden übrigens auch später noch einmal schlafen, dann, wenn Jesus ihren Beistand in seiner Todesangst, an der Grenze seines Lebens, so dringend hätte brauchen könnte.
Das „Ausrufezeichen“ – „seid achtsam, schaut gut hin, lasst euch nicht einlullen von der Welt und dem, was sie euch vorgaukelt!“ – hat also durchaus seine Berechtigung – auch für uns heute! Zum Glück aber, so schreibt Lukas, wurden die drei oben auf dem Berg noch zur rechten Zeit wach und kamen ins Staunen; Wie durch einen Türspalt durften sie einen Blick in die kommende Herrlichkeit werfen, ins Licht jenseits der Todesgrenze. Da berührten sich Himmel und Erde …