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Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 2. Sonntag der Osterzeit

Auferstandener
Datum:
Veröffentlicht: 7.4.24
Von:
Pater Dieter Putzer

Wir feiern in diesen Tagen die Auferstehung Jesu: „Na klar“ werden viele von ihnen sagen, „was denn sonst?“ Aber Hand aufs Herz, ist das so einfach mit der Auferstehung? Ist es bei vielen von uns nicht zu sehr eine Sache, die wir im Kopf haben – weil man’s uns so gesagt hat, weil wir‘s so gelernt haben? Hat der Glaube an die Auferstehung, daran, dass Gott das letzte Wort hat wirklich etwas mit unserem ganz konkreten Leben zu tun? Leben wir unser Leben zuversichtlicher, mutiger, knicken wir nicht so schnell ein, gehen wir nicht so schnell in die Knie vor den Problemen und Schwierigkeiten, die das Leben mit sich bringt? Ist da immer noch – trotz manchem Schwerem, das uns im Leben ja nie erspart bleibt - diese Lebensfreude, die Lebendigkeit zu spüren, die Ostern mit sich bringt? Und ist unser Osterglaube weit mehr als dieses vage: „Irgendetwas muss es ja nach dem Tod geben“ auch wenn wir dem meist ein „aber nix g’wiss woas man halt net!“ nachschieben … Jesus selber sagt einmal, nach seinem Auferstehungsglauben gefragt: „Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden!“ (Mt 22,32) Der Mensch, ich, du, wir alle sind von Anfang an zu einem neuen, zu einem anderen Leben, zur Auferstehung bestimmt. Unser Leben in der Zeit ist nur die eine Seite, die Vorderseite. Ostern, die Auferstehung Jesu, eröffnet uns den Blick auf die Rückseite und hilft uns, aus dem Darüberhinaus schon jetzt zu leben.