Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 2. Sonntag nach Weihnachten
Jeder von ihnen, der sich ein wenig auskennt in der Liturgie der Weihnachtszeit, weiß, dass am 25. Dezember jedes Jahr wieder der bekannte Prolog des Johannesevangeliums verkündet wird. „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott …“ Einem meiner Professoren war diese Einführung des Theologen Johannes in sein Evangelium so wichtig, dass er uns die ersten Verse in Griechisch auswendig lernen ließ. Da ist vom „Wort“, im Griechischen die Rede und wer noch regelmäßig oder ab und an den „Engel-des-Herrn“ betet, greift genau auf diese Stelle zurück: „Und das Wort ist Fleisch geworden“ – so steht’s übrigens wörtlich im Prolog. Jedes Jahr feiern wir mit Weihnachten dieses Geheimnis, dass Gott in Jesus Fleisch wurde – heißt, in dem er ein sterblicher Mensch wurde, vermaterialisierte er sich. Der Ewige hat sich verzeitlicht! Wir Christen alle feiern das als das große Wunder schlechthin.