Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 28. Sonntag im Jahreskreis

Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, dass er gewinnen möchte. Wenn wir etwas tun, dann muss dabei auch etwas für uns „rausspringen“ – und wenn es nur das gute Gefühl ist, etwas Gutes getan zu haben. Das kennen wir aus der Psychologie. Davon spricht z. B. Eckard von Hirschhausen oft in seinen Büchern und wir kennen diese Thematik aus vielen Lebensratgebern. Eigentlich aber sagt uns schon allein der ehrliche Blick auf’s Leben, auch wenn wir‘s uns da oder dort nicht so recht eingestehen: Ich möchte, wenn ich etwas tue, auch etwas davon haben, ich möchte „gewinnen“. Und das weiß auch Gott – und „Gott sei Dank!“ weiß er es … Wir glauben nicht einfach so! Auch wenn wir glauben und vertrauen muss etwas für uns dabei etwas rausspringen … Ich hab‘ Gott auf meiner Seite – unbedingt und unverlierbar, das ist mein Gewinn. Eigentlich ist er’s selbst, den ich gewinne – und das gar nicht, weil ich dran bin, weil ich etwas tun muss, unser Gott tickt ganz und gar anders, zuerst: Er für uns, zu unseren Gunsten, dass wir etwas davon haben … Denken sie mal darüber nach …