Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 3. Advent

„Die Freude an Gott ist unsere Stärke.“ (Nem 8,10)
Dieses Wort – für mich ein ganz wichtiges Wort – stammt aus dem Buch Nehemia. Meistens, kommt es mir mit einer Melodie in den Sinn und ist es noch dazu mit einem Halleluja verbunden – im Gotteslob können sie’s unter 624/5 nachlesen, nachsingen, nachsummen
„Die Freude an Gott ist unsere Stärke.“ Das Leben konfrontiert uns alle Tag für Tag mit so vielem, dass uns oft die Lebensfreude und davon abgeleitet die Lebendigkeit „flöten geht“, ja förmlich geraubt wird … Und da weiß das Alte Testament wo und wie Abhilfe geschaffen werden kann: Bei Gott! Der kann wirklich, trotz manchem, womit wir uns alle in unterschiedlicher Weise rumschlagen müssen, noch immer ein Grund der Zuversicht und der Freude sein. Von Ruth Pfau stammen folgende Gedanken:

Freude am Leben ist kein überflüssiger Luxus,
Freude ist eine Kraftquelle.
So wie die Vögel am Ende eines Regentages
besonders schön singen, so sollten wir uns gerade
in schwierigen Zeiten etwas Gutes gönnen -
und sei es nur eine Teepause
mit einem guten Buch oder schöner Musik.

Das Leben ist nicht nur eine Pflichtveranstaltung.
Gott, der uns ins Leben gerufen hat,
möchte, dass wir Freude daran haben,
Freude an der Erde, am Leben,
an uns selbst, an anderen und an ihm.
Denn daraus schöpfen wir Kraft für jeden Tag.

Wir sind im Endspurt hin auf das Weihnachtsfest, da macht sich schnell Hektik, innere und äußere Unruhe breit, Spannung und oft auch offener oder verdeckter Streit, der „Festtagsteufel“, wie es ein guter Freund einmal nannte, bekommt die Bühne für seinen Auftritt.
Vielleicht kann man den ein wenig ins Abseits stellen, in dem man der Freude in sich mehr Raum gibt.