Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 3. Fastensonntag

Es geht „nauswärts“ sagen die Leut‘, es wird Frühling … Wir hatten die vergangene Woche schöne, sonnige Tage, tat so richtig gut und man hat’s in der Stadt gemerkt, wie sich die Menschen nach der Sonne, nach Licht und Wärme sehnten, die Straßen, die Straßencafes waren voll – die Leute wollten raus. Wer ein wenig hinschaut, bemerkt, wie sich in diesen Tagen und Wochen das Leben den Durchbruch verschafft, dass Neues aufbricht. Dass zum Beispiel scheinbar verhärtete, verholzte Zweige und Äste Knospen ansetzen. Dass sich durch das harte Erdreich die ersten Krokusse und Schneeglöckchen schieben und aufblühen. Ist’s in diesen Wochen ein Sinnbild, eine Anspielung auf mein
Leben? Kann ich das, was sich draußen in der Natur tut in Verbindung bringen mit der Fastenzeit in der wir stehen? Wo ist bei mir, in meinem Leben etwas verhärtet? Wo dürfte bei mir endlich mal wieder etwas aufbrechen, vielleicht sogar neu zum Blühen kommen?
Das Evangelium vom Feigenbaum, der keine Frucht bringen will macht uns Mut dazu … es gibt eine zweite und vielleicht eine dritte und vierte Chance!