Predigtgedanke von Pater Putzer zum 32. Sonntag im Jahreskreis
„Denk halt mit!“, wie oft hab ich in meiner Kindheit und später als Jugendlicher, aber auch dann in der Berufs-ausbildung dieses Wort gehört!
Auch wenn es mich oft mächtig genervt hat, dass ich da oder dort nicht mitgedacht oder zu kurz gedacht hab‘, es hatte Folgen und die konnte man auf den Punkt bringen in dem bekannten Wort: „Was man nicht im Kopf hat, muss man halt in den Füssen haben!“.
Dieses „Denk halt mit!“ hat sich bei mir nicht nur tief ein-geprägt und es hat dazu führt, dass ich gelernt habe, im-mer noch mal etwas genauer hinzuschauen, nachzuden-ken, nach dem Motto: „Schalt halt’s Hirn ein!“
„Denk halt mit!“, wenn man das zu einem anderen sagt, dann heißt das so viel wie: „Überleg gut!“, „schau vor-aus!“, „denk ein wenig umfassender, bezieh‘ Eventualitä-ten mit ein ….“.
„Denkt halt mit!“ das könnte man auch den „törichten“ jungen Frauen in dem Gleichnis sagen, das uns Jesus heute im Evangelium erzählt.
Eine Hochzeit steht an, die Freundinnen der Braut, die sie begleiten, sind bestellt. Ein Teil der Mädchen, von denen die Rede ist, hatten zwar ihre brennenden Lam-pen dabei, aber kein zusätzliches Öl.
Und für sie galt im wahrsten Sinn des Wortes, was oft für uns gilt: „Was man nicht im Kopf hat, muss man halt in den Füssen haben!“
Und während sie unterwegs sind, um Öl nachzukaufen, verpassen sie ihre Chance.