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Predigtgedanke von Pater Putzer zum 33. Sonntag im Jahreskreis

Predigt_PP_33SoJkr_2020
Datum:
Veröffentlicht: 15.11.20
Von:
Pater Dieter Putzer
8. Dezember 1841, Johannes Bosco legte gerade die Messgewänder für den Gottesdienst in der Franziskus-kirche in Turin an, als er den Mesner schreien hörte. Der Mesner forderte einen Jungen, der in der Ecke stand, auf, dem Priester zu ministrieren. Der junge Kerl wollte sich aber wohl nur ein wenig aufwärmen. „Das kann ich nicht!“ sagte der Bub beschämt. „Du bist ein Esel“, schrie ihn der Mesner an und schlug auf den Jungen ein. Johannes Bosco ging wütend dazwischen und es kam zu einem Streit zwischen dem Mesner und Don Bosco: „Das geht sie gar nichts an?“ motzte der Mesner. Das aber brachte Don Bosco erst recht auf die Palme: „Das geht mich sehr wohl etwas an“ konterte er scharf und befahl lautstark: „Holen sie mir den Buben zurück, er ist einer meiner Freunde!“. Der Mesner musste klein beigeben. Don Bosco sprach mit dem Jungen, sein Gesicht war schmutzig, seine Klei-dung müsste schon längst mal wieder gewaschen wer-den. Der Kerl ein Häufchen Elend. Don Bosco bat den 2 Jungen in der Messe zu bleiben, danach kam es zu fol-gendem Gespräch: „Wie heißt du denn eigentlich?“ „Bartolomeo Garelli.“ „Und woher kommst du?“ „Aus Asti.“ „Arbeitest du hier in Turin?“ „Ja, als Mauererlehrling.“ „Kannst du lesen und schreiben?“ „Nein, ich kann überhaupt nichts!“ „Kannst du singen?“ Der Junge hob den Kopf, halb enttäuscht, halb erstaunt und schaute Don Bosco in die Augen: „Nein!“ sagte er. Johannes Bosco fragte schließlich: „Kannst du pfeifen?“ Jetzt war das Eis gebrochen, Bartholomeo lachte. Ab diesem Zeitpunkt, schreibt Teresio Bosco, in seiner Biographie über unseren Ordensgründer, ab diesem Zeitpunkt wurden die beiden Freunde. Was hat Don Bosco besonderes getan? Er hat bei einem jungen Maurerlehrling, der wohl oft erleben muss-te, dass man ihm nichts zutraut und er nichts kann und zu nicht viel „taugt“, Don Bosco hat aus ihm etwas heraus-„erfragt“, was ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

8. Dezember 1841, Johannes Bosco legte gerade die Messgewänder für den Gottesdienst in der Franziskus-kirche in Turin an, als er den Mesner schreien hörte. Der Mesner forderte einen Jungen, der in der Ecke stand, auf, dem Priester zu ministrieren. Der junge Kerl wollte sich aber wohl nur ein wenig aufwärmen.

„Das kann ich nicht!“ sagte der Bub beschämt. „Du bist ein Esel“, schrie ihn der Mesner an und schlug auf den Jungen ein.

Johannes Bosco ging wütend dazwischen und es kam zu einem Streit zwischen dem Mesner und Don Bosco: „Das geht sie gar nichts an?“ motzte der Mesner.

Das aber brachte Don Bosco erst recht auf die Palme: „Das geht mich sehr wohl etwas an“ konterte er scharf und befahl lautstark: „Holen sie mir den Buben zurück, er ist einer meiner Freunde!“.

Der Mesner musste klein beigeben. Don Bosco sprach mit dem Jungen, sein Gesicht war schmutzig, seine Klei-dung müsste schon längst mal wieder gewaschen wer-den. Der Kerl ein Häufchen Elend. Don Bosco bat den

Jungen in der Messe zu bleiben, danach kam es zu fol-gendem Gespräch:

„Wie heißt du denn eigentlich?“

„Bartolomeo Garelli.“

„Und woher kommst du?“

„Aus Asti.“

„Arbeitest du hier in Turin?“

„Ja, als Mauererlehrling.“

„Kannst du lesen und schreiben?“

„Nein, ich kann überhaupt nichts!“

„Kannst du singen?“

Der Junge hob den Kopf, halb enttäuscht, halb erstaunt und schaute Don Bosco in die Augen: „Nein!“ sagte er.

Johannes Bosco fragte schließlich: „Kannst du pfeifen?“

Jetzt war das Eis gebrochen, Bartholomeo lachte.

Ab diesem Zeitpunkt, schreibt Teresio Bosco, in seiner Biographie über unseren Ordensgründer, ab diesem Zeitpunkt wurden die beiden Freunde.

Was hat Don Bosco besonderes getan? Er hat bei einem jungen Maurerlehrling, der wohl oft erleben muss-te, dass man ihm nichts zutraut und er nichts kann und zu nicht viel „taugt“, Don Bosco hat aus ihm etwas heraus-„erfragt“, was ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte.