Predigtgedanke von Pater Putzer zum 5. Fastensonntag
Wenn gute, heilsame Worte nicht nur Worte bleiben, sondern wenn sie zum Programm werden, dann kann sich im Leben des Menschen, im Leben der Welt viel tun und verändern. Unsere Politiker und die Tonangebenden in der Gesellschaft, ja auch in der Kirche und anderswo zeichnen sich zumeist dadurch aus, dass sie viele Wort machen, schöne, nette Worte, aber das war’s dann auch!
Für mich ist Papst Franziskus einer, der eben nicht nur große, schöne Worte macht, sondern sie umsetzt in einem Programm.
Eins der Worte, das man von ihm immer wieder hört ist das Wort "Barmherzigkeit“. So sagte er bei seiner ersten Generalaudienz:
„Barmherzigkeit verändert die Welt, macht sie weniger kühl und gerechter". Und dann schiebt er nach: „Aber Barmherzig-sein ist weit mehr als eine fromme Übung, eine geistliche Tugend“. Franziskus denkt die Barmherzigkeit von Gott her. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn, vergangenen Sonntag, war dieses Evangelium erst dran, lässt uns Menschen mit dem Kopf schütteln, aber Jesus sagt, das
ist Gottes Art, auch wenn ihr es nicht versteht! „Gott hört nie auf - nicht einmal für einen Moment, uns in Liebe zu erwarten".
Jetzt dürfen wir vor ihm stehen, wissend ums Leben, auch darum, dass es trotz aller Bemühungen nie so richtig rund läuft. Jetzt dürfen wir neu aufatmen, uns neu aufrichten, wenngleich wir wissen, da oder dort sind wir schuldig geworden. Wir alle leben von seiner Barmherzigkeit.