Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 5. Fastensonntag

Zu keiner Zeit im Laufe des Jahres steht das Kreuz und damit auch das Leiden Jesu so sehr im Vordergrund wie in diesen Wochen und Tagen der österlichen Bußzeit. Ab diesem Sonntag aber werden die Kreuze verhüllt … Das Leid bleibt, denn Tag für Tag werden wir über die Medien damit konfrontiert: Naturkatastrophen, Krieg, Gewalt, persönliches Leid. Anselm Grün schreibt in seiner neusten Monatsausgabe „einfach leben“: „Manche tun sich damit schwer, auch in der Liturgie mit dem Leiden konfrontiert zu werden. Aber“, so schreibt er weiter: „Wenn die Gesellschaft das Leid verdrängt, wird sie immer härter und unduldsamer. Wir denken also an die Passion Jesu, damit wir mit dem Leid der Welt solidarisch werden, es nicht verdrängen und mit dem Leiden, das uns immer wieder trifft, besser umgehen zu können.
Die frühen Christen konnten das Leid mit einer inneren Gelassenheit ertragen, weil es für sie der Durchgang zur Auferstehung“, zu etwas Neuem „war“. Es wird einen Durchbruch zu Neuem geben! Deswegen lassen wir in unseren Gottesdiensten weder die eigene Not und Sorge, das eigene Leid außen vor, noch die Sorge und Not und das Leid der Welt …