Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 7. Sonntag im Jahreskreis

Ich bin gern mit Menschen zusammen, vor allem mit denen, die mir gut tun und mit solchen, die Humor haben. Das hat mir schon als junger Diakon den Ärger meines Ordensobern eingebracht, der es nicht verstanden hat, dass ich abends lieber unter den Leuten bin, als in der Gemeinschaft mit einer Flasche Bier vor‘m Fernseher zu sitzen. Vor einiger Zeit war ich bei einer jungen Familie eingeladen, die
beiden haben einen kleinen Jungen mit etwa 8 oder 9 Monaten. Der Vater hat mit seinem Kind gespielt, er hat sich einfach seine Hände vors Gesicht gehalten und der Blick des kleinen Kindes wurde unsicher, Julian konnte den Papa nicht mehr sehen. Aber wie hat sich der Kleine gefreut, als der Vater die Hände wieder weggenommen hat und er Papas strahlendes Gesicht wieder gesehen hat! Mir ist ein biblischer Name eingefallen, der mit diesem Lachen oder Lächeln zu tun hat. Isaak, der Sohn des alten Abraham und seiner fast ebenso alten Frau Sarai. „Isaak“ heißt ins Deutsche übersetzt: "Gott hat (jemanden) zum Lachen gebracht". Abraham und Sarai hatten gut lachen, denn Gott hat Wort gehalten, er hat ihnen, auch wenn das letztlich unmöglich schien, noch den versprochenen Sohn, den Stammhalter geschenkt. In einem Buch hab‘ ich diese Tage gelesen: „Das staunende Lachen über Gottes ungeahnte Möglichkeiten ist dem ungläubigen Lachen überlegen, denn das staunende Lachen ist erhaben über die Unwägbarkeiten, die uns so oft bedrücken. Es stellt sich gegen sie.
Es drängt sie zurück. Das staunende Lachen ist schon jetzt ein Stück Himmel auf Erden, ein Vorgeschmack auf Gottes Herrlichkeit.