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Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum 8. Sonntag im Jahreskreis

Herz
Datum:
Veröffentlicht: 5.3.25
Von:
Pater Dieter Putzer

”Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.” Vermutlich kennt jede und jeder von Ihnen diesen Satz. Er stammt aus “Der kleine Prinz” von Antoine de Saint-Exupéry. Doch was bedeutet dieser viel zitierte Satz eigentlich? Vielleicht
wissen sie nach unserem Gottesdienst hierzu mehr… Ich kann Ihnen schon mal so viel verraten: Wir befassen uns heute mit dem, was in unserer Brust den Takt vorgibt: unserem Herzen. Die große Frage ist: Achten wir auf unser Herz und nutzen wir es als Kompass? Was auf jeden Fall auffällt, ist, dass das Herz, zumindest in unserer Sprache, sehr zentral ist. Es gibt zahlreiche Redewendungen, die uns „an‘s Herz gehen”. Wir charakterisieren Menschen anhand ihrer sprichwörtlichen Herzensqualität. So wissen wir beispielsweise, dass ein ”herzensguter Mensch” ”das Herz am rechten Fleck” hat. Ganz im Gegensatz dazu, würden wir vermutlich niemandem ”unser Herz ausschütten”, dem wir ein “Herz aus Stein” zuschreiben. Auch auf der Beziehungsebene gibt es viele Herzens-Metaphern. Bei Menschen, die “ein Herz und eine Seele” sind, wird vermutlich öfter folgender Satz fallen: “das spricht mir aus dem Herzen”. Anleitungen um eine so gute Verbindung
herzustellen, finden sich auch in den Sprichwörtern: “Was von Herzen kommt, das geht zu Herzen“ oder ”Zum Zuhören braucht es zwei Ohren, zum Verstehen ein Herz”.