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Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum Christkönigsfest

img_1855_by_Sylvio_Krueger_pfarrbriefservice
Datum:
Veröffentlicht: 25.11.25
Von:
Pater Dieter Putzer

1925 – also vor 100 Jahren, hat Pius XI das Christkönigsfest eingeführt, das wir heute, am letzten Sonntag des Kirchenjahres miteinander feiern. Nach dem Ende des I. Weltkriegs sind damals fast alle Monarchien untergegangen oder haben wenigstens massiv an Bedeutung verloren. Mir scheint, Rom wollte da, mit der Einführung dieses Festes, noch einmal dagegenhalten … So sehr man das Christkönigsfest in früheren Jahren immer etwas zu triumphalistisch gefeiert hat, Christkönig verweist vielleicht gar nicht nur auf ihn, auf Christus, es macht uns vielleicht – wenigstens ebenso – bewusst, was es mit uns Menschen, mit dir, uns, mit mir auf sich hat! „Eines Tages kam einer …“ mit diesem Lied haben wir unseren Gottesdienst eröffnet und der eine oder die andere hat sich wohl gedacht: Und dabei hätten wir so schöne, alte Christkönigslieder! Keine Angst, den Klassiker für heute: „Zum ewgen Hohenpriester, zum König aller Welt“ werden wir noch singen – ich mag dieses Lied ja selber. Aber für mich hat Alois Albrecht, der frühere Pfarrer von St. Gangolf, mit seinem Lied: „Eines Tages kam einer“ einfach, den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn es um Jesus, den von Gott gesandten Christus geht:
Wenn er vom Zauber in seiner Stimme schreibt, von der Wärme in seinen Worten, vom Charme in seiner Botschaft, von der Freude in seinen Augen, von der Kraft in seinem Wesen … Da kommt uns Christus – und in ihm Gott – doch ganz menschlich nahe, da steht er uns auf Augenhöhe gegenüber in seiner menschenfreundlichen und liebenswürdigen Art – eben für mich ein königlicher Mensch, durch und durch …