Zum Inhalt springen

Predigtgedanke von Pater Putzer zum Faschingssonntag 2022

Predigt_PP_Faschingssonntag_2022
Datum:
Veröffentlicht: 27.2.22
Von:
Pater Dieter Putzer
Haben sie bemerkt, dass dieses Wochenende das Faschingswochenende ist? Man merkt’s kaum, auch da lähmt uns wieder dieser verdammte Virus – leider … Ich möchte heute im Gottesdienst den Fasching einfach nicht außen vor lassen! Sie kennen das Wort: „Lachen ist die beste Medizin“. Und Hand aufs Herz, wir haben in der letzten Zeit wenig zu lachen … Vielleicht gelingt’s uns ja, ihnen das eine oder andere Mal ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern; übrigens, auch Lachen ist in der Kirche durchaus erlaubt! Wie sagt mein Ordensgründer: „Der Teufel hat Angst vor fröhlichen Menschen!“ Ein Wort von Johannes Hansen vorab: Lacht doch endlich einmal wieder, ihr zwanghaften, quergestreiften Stirnfaltenträger, die ihr Gott zum himmlischen Bürokraten macht. Lacht doch endlich einmal wieder, ihr starren, sattelfesten Prinzipienreiter, die ihr die Bibel mit einer Betriebsanleitung verwechselt. Lacht doch endlich einmal wieder, ihr strengen, überkorrekten Wahrheitsfanatiker, die ihr Mücken zählt und Kamele verschluckt. Lacht doch endlich einmal wieder, ihr jungen Leute mit den starren Meinungen, die ihr alt seid, ehe ihr wirklich jung wart. Lacht doch endlich einmal wieder, ihr dauernd nörgelnden und jammernden Alten, die ihr den Jungen die Lust zum Leben zeigen solltet. Lacht doch endlich einmal wieder, ihr Menschenkinder, die ihr gar nicht wisst, wie sehr Gott euch liebt, die ihr noch gar nicht richtig ahnt, wie wertvoll ihr Gott seid. Lacht doch endlich einmal wieder, ihr heimgekehrten, gefeierten Töchter und Söhne Gottes, euer ganzes Leben ist voller Chancen und offenen Türen. Lachen kann oft eine Situation im Leben retten. Es entspannt und lässt manche angespannte Situation zerbröseln. Die Lachforschung sagt, dass das Lachen Glücksgefühle streut, die krankmachenden Emotionen wie Angst, Ärger, Wut und vor allem Depression und Stress entgegenwirken. Und Lachen ändert oftmals die Sicht der Dinge. Wenn ich über etwas lachen kann, dann gewinne ich zu einem Ereignis eine gesunde Distanz. Erst am Mittwoch haben wir in der Vesper das Psalmwort gebetet: „Da war unser Mund voll des Lachens und unsere Zunge voll Jubel!“ (126) Israel hat dieses Wort nach einer wahrlich schweren Zeit gebetet. Heißt: Das Leben verlangt uns so manches ab, aber diese Zeiten dauern nicht ewig, Leute, vergessen wir – trotz allem – den Humor und das Lachen nicht!

Haben sie bemerkt, dass dieses Wochenende das Faschingswochenende ist? Man merkt’s kaum, auch da lähmt uns wieder dieser
verdammte Virus – leider … Ich möchte heute im Gottesdienst den Fasching einfach nicht außen vor lassen! Sie kennen das Wort: „Lachen ist die beste Medizin“. Und Hand aufs Herz, wir haben in der letzten Zeit wenig zu lachen … Vielleicht gelingt’s uns ja, ihnen das eine oder andere Mal ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern; übrigens, auch Lachen ist in der Kirche durchaus erlaubt! Wie sagt mein Ordensgründer: „Der Teufel hat Angst vor fröhlichen Menschen!“

Ein Wort von Johannes Hansen vorab:
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr zwanghaften, quergestreiften Stirnfaltenträger, die ihr
Gott zum himmlischen Bürokraten macht.
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr starren, sattelfesten Prinzipienreiter,
die ihr die Bibel mit einer Betriebsanleitung verwechselt.
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr strengen, überkorrekten Wahrheitsfanatiker, die ihr
Mücken zählt und Kamele verschluckt.
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr jungen Leute mit den starren Meinungen, die ihr alt
seid, ehe ihr wirklich jung wart.
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr dauernd nörgelnden und jammernden Alten, die ihr
den Jungen die Lust zum Leben zeigen solltet.
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr Menschenkinder, die ihr gar nicht wisst, wie sehr Gott
euch liebt, die ihr noch gar nicht richtig ahnt, wie wertvoll
ihr Gott seid.
Lacht doch endlich einmal wieder,
ihr heimgekehrten, gefeierten Töchter und Söhne
Gottes, euer ganzes Leben ist voller Chancen und
offenen Türen.


Lachen kann oft eine Situation im Leben retten. Es entspannt und lässt manche angespannte Situation zerbröseln. Die Lachforschung sagt, dass das Lachen Glücksgefühle streut, die krankmachenden Emotionen wie Angst, Ärger, Wut und vor allem Depression und Stress entgegenwirken. Und Lachen ändert oftmals die Sicht der Dinge. Wenn ich über etwas lachen kann, dann gewinne ich zu einem
Ereignis eine gesunde Distanz. Erst am Mittwoch haben wir in der Vesper das Psalmwort gebetet: „Da war unser Mund voll des Lachens und unsere Zunge voll Jubel!“ (126) Israel hat dieses Wort nach einer wahrlich schweren Zeit gebetet. Heißt: Das Leben verlangt uns so manches ab, aber diese Zeiten dauern nicht ewig, Leute, vergessen wir – trotz allem – den Humor und das Lachen nicht!