Datum:
Veröffentlicht: 25.6.24
Von:
Pater Dieter Putzer
„Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute!“, so wurde es uns als Kinder von den Eltern, vor allem von der Mutter eingebläut.
Dabei tun wir das sehr oft, mit oder auch ohne ausgestreckten Zeigefinger, dass wir auf andere deuten, weil wir ihnen etwas anhängen wollen, weil wir Schuld von uns weg auf andere schieben: Der da war’s, die war‘s! Weil wir besser sein oder besser dastehen möchten als die anderen Oder oft nur von uns selber ablenken wollen. Aber dass wir auf jemand verweisen, der etwas besser kann als wir, der Erfolg hat, dem etwas gut gelingt … das kommt eigentlich eher selten vor. Wir beanspruchen die Bühne und den Applaus viel zu sehr für uns, neiden beides sogar den anderen.