Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum Ostersonntag

„Ein Singen geht über die Erde“ so lautet der Titel eines Buches, in dem Reinhold Stecher, der frühere Bischof von Innsbruck, über Ostern schreibt. Unter anderen berichtet er darin von seinen Erfahrungen als junger Kaplan in einer kleinen Tiroler Bergschule. Er war vor den Osterferien gerade mit der langen Erzählreise über Abendmahlsaal, Ölberg und Golgotha bis zur Auferstehung zu Ende gekommen, da hat er den Kindern in seiner Klasse die Frage gestellt, was ihnen denn an der Erzählung von Jesus am besten gefallen habe. Und der
achtjährige Josef, ein Bauernbub von einem einsamen Berghof, gab strahlend zur Antwort: „Dass alles so gut ausgegangen ist!“ „Dass alles so gut ausgegangen ist!“ Das feiern wir heute, Schwestern und Brüder, – und nicht nur heute, sondern jetzt erst mal in der Osteroktav eine Woche lang und dann Wochen hindurch bis zum Pfingstfest – 50 Tage. Ja, die Sache um Jesus von Nazareth ist mit seiner Auferstehung gut ausgegangen, sie hat, durch den Machterweis Gottes, ein „Happy End“ gefunden, wenngleich auch ein total „unvorstellbares“ Happy End. Wo wir Menschen schon mal sagen und behaupten: „Tod ist tot!“, da feiern wir als Christen mit Ostern, dass das letzte Wort
übers Leben nicht der Tod, sondern Gott spricht. Keine Macht dieser Welt, nicht einmal der Tod, kann sich ihm in den Weg stellen!
Ich wünsch‘ uns aus diesem Glauben ganz viel Zuversicht und Mut für all die Momente, wo’s bei uns mal wieder schwer und schwierig wird, wo wir scheinbar keinen Ausweg mehr sehen: Das letzte Wort spricht ER!