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Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zum Pfingstmontag

Pfingsten
Datum:
Veröffentlicht: 20.5.24
Von:
Pater Dieter Putzer

Religionsunterricht in der 3. Klasse, ich hab‘ einen Kollegen in einem kleinen Ort in der Nähe von Regensburg vertreten, der nach den Osterferien für eine Woche in Exerzitien war. Auf die Frage nach dem aktuellen Stoff, meinte er: „Pack deine Gitarre ein, die Kids singen gern und mach ‘was zur Ostergeschichte …“ und das war’s dann auch schon. Gesagt getan, ich hab‘ für mich zuhause ein neues, kindgerechtes und flottes Lied eingeübt – wollte mich ja nicht blamieren – und nach dem Singen ließ ich mir mal so erzählen, was sie denn von dem Fest wissen, dass wir in den Ferien gefeiert haben. Die Kinder waren, was Ostern anging, echt fit, die wussten vom Kreuzweg, von der Kreuzigung, dass die Jünger alle abgehau’n sind, einer brachte sogar den Pontius Pilatus ins Spiel und dann die Auferstehung und der Engel am Grab, alles Wichtige war da ... Ich hab‘ manche Worte der Kinder noch heute im Ohr, z.B. das Wort des Engels, das im Dialekt der Kinder in etwa so klang: „Den Jesus, den braucht’s da fei nimmer such’n, der is auf und davo!“ Oder das Wort Jesu an die Freunde, als er ihnen erschien, obwohl sich die Jünger aus Angst vor den Juden hinter verschlossenen Türen und Fenstern eingesperrt haben – und ich wollte raus auf die Zusage seines Friedens … „Was hat denn Jesus zu ihnen gesagt, als er zu ihnen kam, obwohl die sich eingeschlossen haben? Da meldet sich ein Bub und sagt ganz souverän: „Mein Gott, seid’s ihr Schisser!“