Zum Inhalt springen

Seelsorgebereich:Predigtgedanke von Pater Putzer zur Kirchweih in St. Heinrich

duftsaeckchen_by_peter_weidemann_pfarrbriefservice
Datum:
Veröffentlicht: 16.9.25
Von:
Pater Dieter Putzer

Mögen sie Düfte? Genießen sie es durch eine Parfümerie zu schlendern einfach des guten Duftes wegen? Riechen sie gern mal an Blumen, an einer Rose – vielleicht sogar mit geschlossenen Augen, um sich ganz auf den Duft konzentrieren zu können? Wie fühlt es sich an, wenn sie jemand umarmen, weil sie den anderen mögen, und sie hat ein gutes Parfum oder er ein angenehmes Rasierwasser aufgelegt? Die Jahreszeiten duften, der Frühling nach Frische, der Sommer, der Herbst, der Winter … Und Weihnachten hat seinen ganz eigenen Duft; Räume riechen – ich zum Beispiel mag den Geruch der Zirbelkiefer, es gibt sogar Studien, die belegen, dass der Geruch der Zirbelkiefer den Herzschlag beruhigt … Gerüche, Düfte – aber das wissen sie alle selber – lösen oft starke Emotionen aus: Zuneigung, Freude, Geborgenheit, aber auch Angst, Ekel … Und viel früher, als wir hören oder sehen entwickelt der Mensch schon als Embryo im Leib der Mutter den Geruchssinn. Gerüche, Düfte, bewirken etwas in uns – und das Gegenteil eines guten Duftes, kennen wir alle aus dem Sprichwort: Es stinkt zum Himmel! Das Thema „Duft“ für unseren (Fest)Gottesdienst heute hab‘ ich einem bekannten Mann abgelauscht, dessen Namen sie alle wenigstens kennen: Mahatma Gandhi. Der gab christlichen Missionaren, nachdem sie ihn gefragt haben, wie ihre Missionierung gelingen könnte, einmal den Rat: „Duften sie, meine Herren!“ Könnte es sein, dass ein guter Duft, den wir als Christen, als Gemeinde verbreiten auch heute die Botschaft Jesu wieder attraktiver machen könnte?