Seelsorgebereich:Predigtgedanke zum 30.Priesterjubiläum Pater Putzer

„Unser Leben sei ein Fest“; ja, heute ist es ein Fest, das wir miteinander feiern und es freut mich, dass so viele von ihnen und euch gekommen sind, manche von weit her. Eigentlich „begeht“ man ja das 25jährige Weihejubiläum, aber Corona hat uns vor 5 Jahren so manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Gut, dann eben das 30jährige haben mir einige gesagt; so sang und klanglos sollte ich ‘nen „runden“ Weihetag nicht unter den Tisch fallen lassen. Ich ganz persönlich hab‘ immerhin allen Grund Dankeschön zu sagen.
Vor 30 Jahren wurde ich mit einigen Mitbrüdern von Erzbischof Josef Stimpfle in Benediktbeuern zum Priester geweiht, dann eine Woche später zuhause in meiner Heimat die Primiz. Immer wieder mal hab‘ ich in all den drei Jahrzehnten auf diese beiden Feste zurückgeschaut, beide sind mir immer noch in guter Erinnerung. Meine Primiz Anfang Juli 1995 zuhause – einige von euch waren damals dabei –, sie war quasi die „Vorschusslorbeeren“. Bevor ich überhaupt etwas als Priester geleistet habe, schon ne riesige und ne schöne Feier … Seither zog ein Jahr ums andere ins Land, in Regensburg, in Augsburg und jetzt hier in Bamberg; die Zeit verging wie im Flug! Wenn ich manchmal meine Fotoalben anschau‘ – oh, es gab viele, viele Spitzen, die nach oben ausschlagen; ich spür‘ Dankbarkeit und auch etwas Stolz; dazu mischt sich ab und an ein Schmunzeln. P. Leopold, bei dem ich ein dreiviertel Jahr vor der Priesterweihe Exerzitien gemacht habe, hat aber damals schon in einem Nebensatz bemerkt: „Das Leben aber ist kein Sonntagsspaziergang am Meer bei strahlendem Sonnenschein.“