Selige Irmgard von Chiemsee - Äbtissin von Frauenwörth im Chiemsee
Gedenktag 16. Juli
Die Äbtissin Irmengard auf Frauenchiemsee, geboren * nach 830 und gestorben am † 16. Juli 866 auf der Insel Frauenchiemsee in Bayern.
Irmengard war die zweite Tochter von Kaiser Ludwig dem Deutschen - des Sohnes von Karl „dem Großen” - und seiner Frau Hemma. Als Pfründe gab ihr der Vater zusammen mit ihren Schwestern Hildegard und Berta das Kloster Buchau zu eigen, wo sie 857 als Äbtissin bezeugt ist und ihre hohe Bildung gepriesen wird. In dem um 770 durch durch den Frankenherrscher gegründeten Kloster, das 788 zum Reichskloster wurde, war um 816 die Benediktinerregel eingeführt worden. Später wurde Irmengard Äbtissin im Kloster Frauenwörth auf der Insel Frauenchiemsee, wo sie eine rege Bautätigkeit entfaltete.
Die nach der Erhebung der Gebeine im Jahr 1004 gefertigte Bleitafel im Grab von Irmengard im Kloster Frauenwörth auf der Insel Frauenchiemsee erzählt von der Verehrung als Heilige. Heute ziert dort ihre Ruhestätte eine mittelalterliche Grabplatte. Reliquien liegen auch in Buchau; 2003 wurden diese einer DNA-Analyse unterzogen, die ihre Echtheit bestätigte.
Kanonisation: Irmengards Kult wurde 1928 offiziell anerkannt.
Attribute: flammendes Herz, Glocke oder Glockenturm der Insel Frauenchiemsee
Patronin des Chiemgaus, für Erfüllung von Kinderwunsch