Weihnachten, Fest der Unterbrechung
Erzbischof Schick zum vierten Advent: „Menschen brauchen Feste, damit sie menschlich bleiben“
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick ruft zum vierten Advent dazu auf, Weihnachten als Fest der Unterbrechung zu feiern. „Nutzen wir die letzten Tage vor Weihnachten, uns auf das Fest gut vorzubereiten, damit wir es als Unterbrechung erleben. Vor der Krippe zu stehen, die Weihnachtsbotschaft zu hören und die Gottesdienste mitzufeiern hilft uns, festzustellen, was wirklich zählt und unser Leben menschlich macht“, sagte Schick am Sonntag in seiner Predigt im Bamberger Dom.
Der Erzbischof fügte hinzu: „Das Fest der Weihnacht lässt uns feststellen, dass es Güte, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gibt. Die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland zeigen es, indem sie dem neugeborenen Kind bringen, was es zum Leben und Überleben braucht. Sie zeigen, es gibt gute Menschen und das Gute in der Welt.“
Das Fest der Weihnacht mache auch deutlich, wie schön Treue in der Familie ist, wie wohltuend Achtsamkeit, Mitmenschlichkeit und Sorge umeinander. „Die Stille und Ruhe, die wir uns am Fest gönnen, ermöglichen auch, die himmlischen Stimmen zu hören und die Botschaft der Engel zu vernehmen: ‚Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden.‘“
Menschen brauchen Feste, so Schick, damit sie menschlich bleiben und vom Alltag, von Hetze und Stress, von Habgier und Aggression, von Unachtsamkeit und Respektlosigkeit befreit werden. „Wir brauchen das Weihnachtsfest, um festzustellen, was wirklich zählt und glücklich macht“, betonte Erzbischof Schick.