Die dokumentierte Geschichte über Orgeln in der Pfarrkirche Maria Hilf in Bamberg beginnt leider erst im letzten Jahrhundert und zwar mit einer Notiz über einen Orgelneubau durch die Firma Ed. Hofmann im Jahre 1905.
1905
Orgelbau Eduard Hofmann – mit mechanischem Kegelladen
1939
Umbau auf elektrische Traktur, durch Fa. Hofmann
1944
Meldung der Orgel bei den zuständigen Behörden
Disposition der alten Orgel (aus den Unterlagen zur Meldung des Instruments)
1. Man.
Prinzipal 8'
Fernflöte 8'
Quintaton 8'
Gedeckt 8'
Gemshorn 4'
Oktav 4'
Flageolett 2'
Cornett 2 2/3 3-4fach
2. Man.
Geigenprinzipal 8'
Salicional 8'
Lieblich Gedeckt 8'
Fugara 4'
Blockflöte 4'
Salicet 2'
Sifflöte 1'
Larigot 2-1 1/3'
1952 -1974
Wartung und Instandhaltung durch Orgelbau Bittner, Eichstätt
1974
Wunsch nach einer größeren Orgel - - Anfrage in Waldsassen, ob die Möglichkeit besteht, aus der ersetzten Orgel Materialien für ein neues Instrument in der Wunderburg zu bekommen, hiervon wurde abgeraten.
Planung eines Neubaus im Rahmen des Wunsches nach Vergrößerung.
1977
Angebote für Neubau unter Verwendung der alten Materialien - soweit möglich
Folgende Vorstellungen standen im Raum: 3manualige Orgel Hauptwerk, Schwellwerk, Rückpositiv, 28-30 Register mit mechanischer Spieltraktur, sowie mechanischer Schleifladen bei elektrischer Registertraktur.Neben dem Orgelbau V. Krätzer, Nürnberg stand damals auch der Orgelbau Eisenbarth, Passau mit in der engeren Auswahl.
1979
Aufgrund der Gutachten und Auflagen des Denkmalschutzes Umorientierung hin zum Bau einer zweimanualigen Orgel mit 30 Registern, Grund: der Bau eines Rückpositives an der Empore wurde aus Denkmalschutzgründen untersagt. Das Orgelgehäuse im neugotischen Stil soll erhalten bleiben.
1981
Vertragsabschluss mit Orgelbau Krätzer - Einbau geplant 1985
1984
Neuer Kostenvoranschlag durch Fa. Krätzer – für ein 3man. Instrument mit Rückpositiv (RP). Das dritte Werk (eigentlich als RP gedacht) wird nun in das Orgelgehäuse als Positiv (II. Man.) mit eingebaut; hierzu wird das alte Orgelgehäuse seitlich erweitert.
1986
Im Mai Abnahme der Orgel durch den zuständigen Orgelsachverständigen Herrn Domorganisten W. Wünsch. Die Orgel verfügt mit ihrer Fertigstellung nunmehr über 35 Register. Die Weihe der Orgel fand am 21. September 1986 statt und erfolgte durch den Hochw. Domkapitular Herrn Hans Wich. Im Anschluss daran gab Herr Domkapellmeister W.Wünsch ein Einweihungskonzert. Verantwortliche für den Neubau:
Wolfgang Wünsch, Domkapellmeister, Domorganist und Orgelsachverständiger der Erzdiözese Bamberg
Josef Zgonine als damaliger Organist der Pfarrei Maria Hilf (bis Februar 2002)
Pfarrer Heinz Oberle
Kirchenstiftung der Pfarrei Maria Hilf, Bamberg
Die Disposition der neuen Orgel in der Wunderburg (Pfarrkirche Maria Hilf-Bamberg) - 37 Register
I. Manual (Hauptwerk)
- Bordun 16'
- Principal 8'
- Gedackt 8' 4. Gemshorn 8'
- Koppelflöte 4'
- Oktave 4'
- Waldflöte 2'
- Nasard 2 2/3'
- Mixtur 4-6fach1 1/3'
- Trompete 8'
II. Manual (Positiv)
- Gedackt 8'
- Flöte 4'
- Prästant 4'
- Blockflöte 2'
- Quinte 1 1/3'
- Sifflöte 1'
- Zimbel 3fach 1'
- Krummhorn 8'
- Tremulant (regulierbar)#
III Manual (Schwellwerk)
- Salizional 8'
- Gamba 8'
- Rohrflöte 8'
- Principal 4'
- Nachthorn 4'
- Quinte 2 2/3'
- Terz 1 3/5'
- Oktävlein 2'
- Scharf 4-5 ch1'
- Bärpfeife 16'
- Franz. Oboe 8'
- Schalmay 4'
Tremulant (regulierbar)
VI Pedal
- Violon 16'
- Subbas 16'
- Oktavbaß 8'
- Gemshorn 8'
- Choralbaß 4'
- Rauschbaß 4fach 2 2/3'
- Posaune 16'
Spielhilfen
- Köppeln (elektrisch) I/II, I/III, II/III, I/P, II/P, III/P
- Setzer 64fach
- Walze
- Pedal
- Violon 16'
- Subbaß 16'
- Oktavbaß 8'
- Choralflöte 4'
- Bourdon 16'
- Taktur: elektrisch
- Kombinationen: Man. I+II, Man. I+Ped., Man. II+Ped. Superoktavkoppel I+II, Suboktavkoppel I+II
Roman Fellner