Bisher hatte die Kirche kein richtiges Geläut besessen: nur zwei Glocken hingen im Südturm, dem Glockenturm der Heinrichskirche, wobei die größere während des Krieges beschlagnahmt worden war. 1947 war als provisorischer Ersatz eine eiserne Schlagglocke beigefügt worden.
Anfang des Jahres 1956 wurde der Glockenturm aufgebrochen und das alte Geläut samt Glockenstuhl demontiert. Die neuen Glocken waren schon für das Frühjahr bestellt worden, wurden aber im September noch auf dem Deutschen Katholikentag in Bochum zur Schau gestellt. Eine Transportfirma aus der Pfarrei transportierte die Glocken kostenlos nach Bamberg und stellte sie auf dem Kirchplatz auf. Am 9. September wurden die acht neuen Glocken von Missionsbischof P. Edgar Häring geweiht. In den nächsten Wochen wurden sie mit Hilfe einer massive Aufzugsvorrichtung in den neuen Glockenstuhl montiert. Die größte Glocke hat einen maximalen Durchmesser von 2,09 m, die kleinste einen von 0,84 m.