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Weihe

Ottokirche Innenraum

Am 5. Juli 1914, vier Wochen vor dem Beginn des ersten Weltkrieges, weihte Erzbischof Jakobus von Hauck, zusammen mit Weihbischof Dr. Adam Senger die St. Otto-Kirche feierlich ein. In seiner Ansprache bezeichnete Weihbischof Senger die neue Kirche als „Bindeglied zwischen Alt- und Neubamberg“. Damit verband er die Mahnung des heiligen Bischofs Otto „am alten Glauben auch unter neuen Zeitverhältnissen unverbrüchlich festzuhalten.“ In seinem Schlusswort rief der Weihbischof alle Gläubigen von St. Otto auf: „Bauet euch selber als lebendige Bausteine zum geistigen Tempel, zum heiligen Priestertum, um geistige Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Christum Jesum. … Wenn heute bei der Wandlung das ewige Licht angezündet wird, … dann mag dies ein Vorbild sein, daß in aller Herzen heilige Gottesliebe und helle Gottesbegeisterung aufflammen.“

Bei der Kirchweihe fehlten die Kirchenbänke und die meisten Kunstwerke. Doch schon im Juni 1915 konnte Professor Balthasar Schmitt den Marienaltar vollenden, gestiftet vom Ehepaar Wolf. Künstler und Stifter wünschten sich in einer Inschrift: „Vollendet in den Kriegsjahren 1914/15. Möge es bald Frieden werden.“